Schuherhöhung

Die klassische Schuherhöhung gehört zu der Gruppe der orthopädischen Schuhzurichtungen. Auch z. B. Innen- und Außenranderhöhungen werden hier eingeordnet. Orthopädische Schuhzurichtungen sind individuelle Anpassungen, die an herkömmlichen Schuhen vorgenommen werden, um bestimmte orthopädische Bedürfnisse zu erfüllen. Sie dienen dazu, Fehlstellungen von Fuß und Bein zu korrigieren, Schmerzen zu lindern, die Stabilität zu verbessern oder die Funktion des Fußes zu unterstützen.

Orthopädische Schuhzurichtungen werden verwendet, um eine Reihe von Fuß- oder Statikproblemen zu behandeln und so das Risiko von weiteren Komplikationen zu reduzieren. Einige Beispiele sind:

Schuherhöhung
Gleichlange Beine gibt es nicht. Bei den meisten Menschen ist die Differenz aber so minimal, dass sie im Alltag nicht stört. Bei anderen muss es ausgeglichen werden, da der Höhenunterschied zu großen Problemen in Knien, Hüfte und Rücken führen kann. Allerdings lassen sich nicht alle Höhen im Schuh unterbringen. Spätestens ab 1cm Differenz sollte der Schuh umgebaut werden, da der Fuß mit einem passenden Inlay nicht mehr genug Platz hat. Man „schlüpft“ aus dem Schuh heraus.

Abrollhilfen
Durch eine Auffälligkeit am Großzehengrundgelenk, z. B. Entzündungen, Schiefstand oder Versteifung, kann es zu Schwierigkeiten beim Abrollen des Fußes kommen. Um besser über die Fußspitze zu laufen, wird eine Abrollung unter den Schuh gebaut. So wird das Gelenk nicht übermäßig strapaziert.

Innen und Außenranderhöhungen
Verschiedene Achsfehlstellungen in Fuß, Knie oder Hüfte können diese Art der Zurichtung nötig machen. Der Fuß verkippt oder eine Arthrose in Knie oder Hüfte machen einem das Leben schwer? Eine Umstellung des Schuhs kann Ihnen Erleichterung verschaffen.

Wenn Sie ein Rezept für eine Schuhzurichtung von Ihrem Arzt erhalten haben, kommen Sie bitte mit der Verordnung und ihrem Schuh in unser Haus. Unsere Mitarbeiter besprechen mit Ihnen, wie der Schuh aussehen kann. Können wir die Laufsohle aufschneiden und das Material dazwischen arbeiten? Oder müssen wir den Werkstoff unter den Schuh arbeiten und ihn mit einer neuen Laufsohle ausstatten? Diese und andere Fragen klären wir eingehend mit Ihnen. Nach einer Woche ist Ihr Schuh fertig und Sie können ihn wieder abholen.

Als „Erstversorgung“ übernehmen manche Krankenkassen vier Paar Schuhe. Leider werden von den meisten Versicherungen anschließend als Folgeversorgung nur noch zwei Paare im Jahr erstattet. Mit einer besonderen Begründung können wir für Sie versuchen, eine weitere Versorgung von Ihrer Krankenkasse zu bekommen. Gerne schreiben wir den Kostenvoranschlag und reichen ihn bei Ihrer zuständigen Versicherung ein. Es besteht immer die Möglichkeit, die Kosten auch selber zu tragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass orthopädische Schuhzurichtungen individuell angefertigt werden und auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten sind. Daher ist es immer ratsam einen Arzt aufzusuchen, um weitere Probleme zu behandeln. Unsere Orthopädieschuhmacher beraten Sie gerne über alles weitere.